Ist die Keyword-Dichte eine nützliche Metrik im SEO?

Trotz ihres mitunter schlechten Rufs ist die Keyword-Dichte nach wie vor ein wichtiger Wegweiser. Richtig eingesetzt hilft sie Ihnen dabei, Ihren Content zu fokussieren. Gleichzeitig gilt sie als wichtiger Ranking Faktor für die Suchmaschinenergebnisse. Um optimal davon zu profitieren, muss sie allerdings richtig eingesetzt werden.

Keyword Stuffing: Wenn die Keyword-Dichte zu hoch ist

Eine zu hohe Dichte an einzelnen Wörtern wird auch Stuffing genannt und kann Ihrer Website erheblichen Schaden zufügen. Zu Beginn der Suchmaschinenoptimierung stellte die Anzahl an Keywords innerhalb eines Textes ein wichtiges Hilfsmittel dar, mit dem das Ranking verbessert wurde. Mittlerweile wird von einer zu hohen Anzahl allerdings abgeraten. Denn im Laufe der Zeit wurde diese Strategie exzessiv genutzt. Das Ergebnis: Unleserliche Texte, die dem Leser keinen Mehrwert bieten. Deshalb setzen Suchmaschinen wie Google ihre Algorithmen mittlerweile dazu ein, ein solches Missverhältnis aufzudecken.

Trotzdem setzten viele Menschen das Keyword noch immer zu häufig ein. Dabei sind gute Inhalte mit hoher Relevanz heute ein wichtiges Kriterium, mit dem Sie punkten können. Innerhalb Ihres Textes können Sie die Metrik weiterhin dazu nutzen, sich zu positionieren.

Guter Content: Schlüsselbegriffe gezielt einsetzen

Wenn Sie das Keyword nur vereinzelt einsetzen dürfen, wozu brauchen Sie es dann? Eine gut durchdachte Keyword-Strategie schärft Ihren Fokus. Jeder Artikel, den Sie schreiben, muss ein stimmiges Gesamtbild bieten. Das bedeutet: Jeder Absatz für sich ist stimmig und fügt sich nahtlos in den gesamten Text ein.

Das ist allerdings nicht der einzige Grund, weshalb Sie ein solches Schlüsselwort benötigen. Wer im Internet etwas sucht, sucht nach gewissen Worten oder Phrasen. Die Ergebnisse, die der User daraufhin erhält, sind die, die am besten zur Suchanfrage passen. Anhand unterschiedlicher Kriterien versucht Google gleichzeitig, die Absicht hinter der Suchanfrage zu verstehen. Sie helfen Ihnen also dabei, gefunden zu werden.

Die Keyword-Dichte bleibt eine wichtige Metrik

Im Bereich SEO bleibt die Dichte Ihrer Keywords auch weiterhin ein wichtiges Konzept. Selbst wenn Sie das Wort nicht beliebig oft verwenden sollten, ist das Vorgehen an sich nicht veraltet. Solange Sie auf die korrekte Verwendung achten, funktioniert dieses Konzept auch weiterhin hervorragend. In diesem Zusammenhang ist es unablässig, dass Sie zuvor wissen, an welche Zielgruppe Sie sich richten. Diese bestimmt teilweise Ihre Terminologie und kann Ihnen wertvolle Synonyme aus dem alltäglichen Sprachgebrauch bieten. Denn durch den Einsatz von Synonymen senken Sie die Dichte eines bestimmten Wortes, während Ihr Content weiterhin relevant bleibt.

Für Google gilt: Die Keyword-Dichte bleibt einer der Faktoren, die der Algorithmus für das Ranking seiner Suchergebnisse nutzt. Wie hoch die perfekte Keyword Density sein sollte, bleibt jedoch umstritten. Das liegt mitunter daran, dass Google bezüglich seiner Algorithmen Stillschweigen wahrt. Grundsätzlich gilt ein Wert zwischen drei und fünf Prozent als gut. Bei einer deutlich höheren Dichte geht der Crawler davon aus, dass es sich um Spam handelt. Dieser prozentuale Wert hängt indirekt mit der Länge des Textes und dem Keyword selbst zusammen. Wenn Sie beispielsweise auf die long-tail Variante setzen, also eine Kombination aus mehreren Worten, müssen Sie weiterhin eine gute Lesbarkeit sicherstellen.

Betrachten Sie die Keyword-Dichte als Ergänzung

Relevanz, Lesbarkeit und Qualität: Das sind die wichtigsten Faktoren für Ihren Content. Mathematische Faktoren bieten eine Hilfestellung und sollten daher nicht Ihr einziges Kriterium sein. Stattdessen verrät es Ihnen, ob sich Ihr Text tatsächlich auf das gewünschte Thema bezieht und damit themenrelevant ist. Sobald Sie einen ausführlichen Text zum Thema Ihrer Wahl schreiben, wird die Dichte einschließlich Variationen fast immer hoch genug sein. Diese Variationen sollten stets SEO-relevante Begriffe aus Ihrem Bereich sein.

Allerdings ist es nicht nur entscheidend, wie oft das Wort innerhalb Ihres Textes vorkommt. Stattdessen sollten Sie weitere Faktoren in Ihre Überlegungen mit einbeziehen.
  • Die Verteilung der Keywords und Synonyme innerhalb Ihres Dokuments oder Ihrer Website.
  • Der Abstand zwischen diesen Schlüsselbegriffen, auch Proximity und Anti-Proximity genannt.
  • Die ungewollte Häufung in einzelnen Bereichen.
  • Die SEO-relevanten Elemente, in denen das Keyword ebenfalls vorkommen sollte (Titel, Überschriften, Listenelemente, Bilder, etc.).
  • Der Einsatz von Synonymen, die Ihre Keyword-Dichte auflockern.

Fazit

Die Keyword-Dichte bleibt eine nützliche Metrik im SEO. Trotzdem ist sie nicht länger das wichtigste Kriterium, sondern gerät zunehmend in den Hintergrund. Der WDF/IDF-Wert ist mittlerweile wichtiger als die reine Density. Dieser Wert umfasst sämtliche Worte, die mit Ihrem Schlüsselbegriff Hand in Hand gehen. Das können klassische Synonyme oder zusätzliche Begriffe sein und ist unter anderem abhängig davon, welche Zielgruppe Sie ansprechen. Damit Sie einen ersten Eindruck davon bekommen, worum es bei einem Text mit gutem Ranking geht, können Sie die WDF/IDF-Werte Ihrer Website mit denen der Konkurrenz vergleichen. Auf diese Weise sehen Sie, wie oft bestimmte Worte und Synonyme tatsächlich genutzt werden, um gleichzeitig ein gutes Ranking zu erhalten.

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